21.08.2025

Teuerung hautnah erlebt. Ein Wirt sorgt mit zwei Preiserhöhungen täglich für Aufsehen. „Heute“ kennt die Hintergründe dafür.

Wirt Karl Zuser Jun. erklärt „Heute“, warum Bier bei ihm nach Mitternacht teurer wird.

Preis-Schock in der Gastronomie – viele Kunden sind stark verärgert. „Heute„-Leser berichten etwa von 5,20 Euro für Leitungswasser mit einem Spritzer Zitronensaft (in Podersdorf im Burgenland).

Auf der anderen Seite drücken Teuerungen auch den Wirten die Luft ab – von höheren Löhnen bis zu steigenden Energiekosten. Um der Preis-Spirale wenigstens ein Stück weit entgegenzuwirken, greift ein Innviertler Wirt jetzt zu drastischen Mitteln:

Bei ihm zahlen Gäste zuerst bei Küchenschluss und dann noch einmal nach Mitternacht deutlich mehr fürs Bier

Bis zu 30 Prozent teurer

Die Küchenzeiten müsse man so sehen wie die Öffnungszeiten eines Geschäfts, meint Wirt Karl Zuser gegenüber „Heute“. Er führt den Biergasthof Riedberg im Innviertel. Auch ein Handwerker verlange nach Geschäftsschluss mehr: „Genauso sollte es auch in der Gastro sein – wir sind auch an Vorschriften gebunden.“

Heißt für die Gäste: „Wenn du unbedingt willst, dass ich da bin, musst du auch dafür zahlen“, fasst Zuser zusammen. Nach Mitternacht werden die Preise deswegen im Schnitt um zehn bis 30 Prozent erhöht. Ein Beispiel: Bei 20 Prozent mehr würde das Krügerl Bier für 5,90 Euro dann 7,08 Euro kosten.

„Schützt mich vor Kosten“

Das erklärt der Wirt auch ganz transparent auf seiner Website. Für die Aktion habe er aber auch schon einmal einen großen Shitstorm bekommen. Doch die Hintergründe würden oft missverstanden. Extra-Umsatz mache er damit nämlich keineswegs: „Es schützt mich nur vor Kosten“.

„Wir wollen Bewusstsein dafür schaffen, dass auch unsere Zeit Geld kostet.“

Denn: Irgendwie muss der gesetzlich vorgeschriebene Überstundenzuschlag für die Mitarbeiter gestemmt werden. „Wir wollen die Leute nicht ausnehmen, sondern Bewusstsein dafür schaffen, dass auch unsere Zeit Geld kostet.“

Der Wirt bietet außerdem eine Alternative: Wer zu den üblichen Preisen trinken will, kann sich auch am Kühlschrank im Eingangsbereich selbst bedienen. Für Zuser ist die Situation ganz klar: Er reguliert die Preise lieber vorher, „bevor ich sage, ich will nicht mehr“.

Leserkommentare ………………………………….

Noch ein Vergleich wem es interessiert.
Mittleres Bic Mac Menü in Maribor 6,90€
In Bratislava 7€
In München 10,90€
Alles günstiger als in Österreich.

Bin gerade in Maribor (Slowenien)
Bierpreis in der Innenstadt im Lokal : 0,5 l um 3,50€
In München 1l Bier in Augustiner Keller 8,90€
In Bratislava in der Innenstadt 2,80€
In Österreich anscheind Gierflation.

Liebe echte GAST-Wirte – vielleicht versteht ihr nun, warum sich immer mehr Menschen lieber eine Dosen-Halbe um unter 1.- Euro inkl. Pfand zu Hause gönnen und auf Wirtshausbesuche verzichten – speziell aufgrund solcher Standesvertreter wie im Artikel vorgestellt.

Gestern in CZ in einem (sehr gut besuchten) Restaurant eine ein ausgezeichnetes Bier (1/2) getrunken: 2,2€.

besser er sperrt zu wenn er nicht wirtschaften kann.
Das Bier kannst du selber trinken zu diesen Preisen

Ja der nächste der sehr bald zusperren wird weil ihm die Kunden ausbleiben werden !!!

Lokal meiden dann kann er seine Preise verzehnfachen wenns ihm spaß macht!!!

Schlecht für den Wirt, gut für alle die sich mit Aktionsbier eindecken, sich in Werkstätten, Gartenhütten, Feuerwehr- Rusthäusern, am See, im Kellerstüberl
oder sonstwo zusammensetzen und ihr Bier genießen !

Quelle https://www.heute.at/s/teures-personal-wirt-erhoeht-bierpreis-abends-zweimal-120125759?category=/nachrichten/politik&image=0

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