25 .August 2025
Bei den Pensionisten soll gespart werden, befindet die Regierungspartei Neos – und wird von den anderen Regierungsparteien im Regen stehen gelassen.

Die Diskussion um die Pensionsanpassung 2026 ist voll entbrannt. Ausgelöst wurde sie von einem Vorschlag der Neos, die Pensionen im kommenden Jahr nur um 2,2 Prozent statt der erwarteten 2,7 Prozent anzuheben.
Soziale Staffelung bei Pensionserhöhung
Laut Neos-Sozialsprecher Johannes Gasser soll die Anpassung „sozial gestaffelt“ erfolgen: Während kleinere Pensionen – etwa die Ausgleichszulagen – die volle Inflationsabgeltung erhalten sollen, will er bei sehr hohen Pensionen auf eine Kürzung setzen. Dadurch könnten laut Gasser „fast 400 Millionen Euro im Budget eingespart“ werden.
Industriellenvereinigung unterstützt Vorschlag
Österreichs Pensionssystem sei eines der teuersten Europas, argumentiert die Industriellenvereinigung, weshalb auch bei der jährlichen Anpassung auf Nachhaltigkeit geachtet werden müsse. Eine Erhöhung unter der Inflation sei daher „geboten“.
Darüber hinaus fordert die IV strukturelle Reformen, insbesondere eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters und die Einschränkung von Frühpensionen, um die langfristige Stabilität des Systems zu sichern.

Gewerkschaft warnt vor Altersarmut
Mit scharfer Kritik reagierte die Gewerkschaft (ÖGB). Die Vorsitzende der Bundespensionisten, Monika Kemperle, sprach von einem „Angriff auf die ältere Generation“. Eine Erhöhung unter der Inflation bedeute, „hunderttausende Pensionisten direkt in die Altersarmut zu schicken“. Angesichts stark gestiegener Lebenshaltungskosten bei Lebensmitteln, Energie und Wohnen dürfe es keine Abstriche bei der Inflationsabgeltung geben.
„Es kann nicht sein, dass das Budget auf Kosten jener saniert wird, die es mit ihren Beiträgen über Jahrzehnte aufgebaut haben“, so Kemperle.

FPÖ macht Alternativ-Vorschlag
Auch die FPÖ weist den Neos-Vorschlag entschieden zurück. Kürzungen bei Pensionen seien ein „sozialer Affront“, insbesondere in einer Zeit, in der viele Senioren mit Teuerung kämpfen. Der Plan, die Pensionen unter der Inflationsrate anzupassen und nur „Armutsbetroffenen“ die volle Erhöhung zu gewähren, sei ein „beispielloser Anschlag auf den Lebensabend unserer Senioren“, so die freiheitliche Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.
Die Klubobmann-Stellvertreterin mahnt gleichzeitig ein, wo wirklich gespart werden müsse:

Besser geht es natürlich den tausenden Asyl-Forderern im Land, die weder arbeiten noch für unser Sozialsystem einen Beitrag leisten. Sie werden mit einem Sorglos-Paket von ÖVP und SPÖ rundum versorgt.
Höhere Krankenversicherungsbeiträge

Die Grünen verweisen zudem auf bestehende Mechanismen: Sozialsprecher Markus Koza betont, dass es bereits seit Jahren einen Pensionsdeckel bei hohen Pensionen gebe.
Eine Kürzung unter der Inflationsrate sei daher nicht nur unnötig, sondern würde zusätzliche soziale Härten schaffen. Koza verweist auf weitere Belastungen, etwa die höheren Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten, und fordert statt Kürzungen einen Verzicht auf die geplante “Flat Tax” für Arbeiten im Alter, die das Pensionsbudget mit bis zu 230 Millionen Euro belaste.
Entscheidung im Herbst
Ob die Pensionserhöhungen tatsächlich niedriger als die Inflation ausfallen werden, bleibt offen. Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) will nach Feststellung der endgültigen Inflationsrate im Herbst in Verhandlungen mit den Seniorenvertretungen treten. Eine Entscheidung könnte bei der Regierungsklausur Anfang September fallen.
In der laufenden Debatte sucht man direkte Stellungnahmen von ÖVP und SPÖ vergebens.
Sie schicken lieber ihre Vorfeld-Organisationen Industriellenvereinigung und Gewerkschaft vor – und lassen die Neos im Regen stehen.
Leserkommentare ………………………..
Die Heisl-Reiniger stiehlt UNSER Geld, verschenkt es an aller Herren Länder und für uns gibt’s nur Sparmaßnahmen. Das nennt man eindeutig Volksverrat! Die, wie alle anderen Politiker, hat ihr ganzes Leben lang noch nichts gearbeitet und immer auf unsere Kosten gelebt. Schmarotzergesindel! 😡😡😡😡😡😡😡
Hochverräter gehören hinter Gittern – ein Leben lang !!!
Na, einfach weg! Warum soll ma die noch füttern und medizinisch versorgen? Kostet doch zuviel.
VOLKSVERRÄTER!!!