16.07.2025

Hohe Energiepreise, hohe Inflation – die Kosten galoppieren davon. Fast jedes zweite Industrie-Unternehmen in Niederösterreich denkt bereits an Absiedelung.

Bei der Industrie in NÖ ist Feuer am Dach, die Betriebe stehen unter Druck.

Die Industrie in Niederösterreich gerät immer mehr unter Druck. „Der Standort droht einfach zu teuer zu werden“, fasst Veit Schmid-Schmidsfelden, Obmann der Metalltechnischen Unternehmen, die Probleme in zusammen. Konkret gehe es um enorme Energiepreise, hohe Inflation und steigende Lohnstückkosten. Die sich immer schneller drehende Kostenspirale hat dramatischen Folgen:

Bereits 46 Prozent der Industriebetriebe überlegen eine Standortverlagerung – das ergab eine Blitzumfrage der NÖ-Industrie.

Wir haben das Wort Deindustrialisierung vor Augen – und ohne Industrie käme es zu einem verheerenden Stillstand im Land.

Volkswirtschaftlicher Verlust

„Eine bedenkliche Situation“, analysiert Schmid-Schmidsfelden. Die Wirtschaftskammer NÖ hat die Auswirkungen berechnet, wenn „nur“ 19 wichtige Industrieunternehmen ins Ausland abwandern: Rund 57.700 Arbeitsplätze wären gefährdet, 16,4 Milliarden Euro Produktionswert im Jahr gingen verloren sowie 1,9 Milliarden Euro an Steuern und Sozialabgaben.

Auch kleine Betriebe betroffen

„Dazu kommt, dass ja zahlreiche kleinere Betriebe als Zulieferer und Dienstleister an den großen Unternehmen hängen“, sagt der Industrievertreter. Er fordert einen „wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Kurswechsel“. Laut Schmid-Schmidsfelden sollten Investitionen rascher abschreibbar und Überstunden steuerfrei sein, Zudem bedürfe es neuer Finanzierungsinstrumente.

Leserkommentare ……………………………………..

Energie ist zu teuer, Lohnnebenkosten sind fast nicht mehr finanzierbar, Steuerlast unerträglich!
Man kann nicht immer alles auf den Endkunden draufschlagen, da hast garkeine Aufträge mehr!
Kann jeden Unternehmer verstehen der entweder Aufgibt oder Abwandert.

EU Auflagen und eine der höchsten Steuerabgaben in Europa, sowie CO2 Bepreisung. Super Coktail, die Wirkung merkt man schon.

Es muß die Wirtschaft den Bach runtergehen. Allein die PARKRAUMBEWIRTSCHAFTUNG tötet zahllose Gastronomien. Vor dem Parkpickerl in Wien bist du stehengeblieben, hast dich umgesehen und bist auf einen Kaffee gegangen – nur um eine in Ruhe zu rauchen. Jedes Kaffeehaus hat gelebt. Jeder wirt hat gelebt,
Heute kannst du nicht mal irgendwo stehen bleiben – um zu essen – oder eine Pause zu machen – ohne das du bezahlen mußt.
Die Politiker wollen das so , nur um kurzfristig abzukassieren. Das ist der Bumerang.

Türkisschwarz/Grün wollte es so, darum wurde darauf geachtet, dass Energie teuer wird UND teuer bleibt.

Quelle https://www.krone.at/3842357

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