25.07.2025

Kostenexplosion: Rindfleisch ist um ein Drittel teurer. Auch Personal, Strom, etc. steigen nonstop im Preis. Zahlen muss im Endeffekt der Kunde.

Die Beträge auf der Rechnung steigen in wenigen Wochen erneut an.

„Geschmalzen!“, sagt der Tischnachbar beim Blick auf die Karte. Wir sitzen in einem Wiener Vorstadt-Gasthaus, das Publikum an diesem Mittwochabend ist völlig durchgemischt – Arbeiter, Studenten, Sakko-Träger. Auszug aus der Karte: Frittatensuppe 5,20 Euro, Wiener Schnitzel (vom Schwein) 16,90 Euro. Das Bier (0,5 Liter) kommt mit Trinkgeld schon längst auf 6 Euro, ein weißer Spritzer auf 4,50.


„Frechheit, Abzocke!“ – Ärger über Mineral um 6,25 Euro

Lokalbesuche sind für viele zum Luxus geworden.

Kein Wunder: zwei Vor- und zwei Hauptspeisen in einem normalen Wirtshaus, dazu noch zwei Getränke – der Kellner verlangt dafür häufig mehr als 60 Euro. Dabei war man nur zu zweit essen, eine Familie muss deutlich mehr ablegen.

Drei Preiserhöhungen pro Jahr!

Ein Rundruf bei einigen Gastronomen der Stadt zeigt: Die Preise werden schon sehr bald weiter steigen. Der Betreiber eines Traditionsrestaurants innerhalb des Gürtels sagt zu „Heute“: „Der Preis für Beiried (Anm.: Rindfleisch) hat sich stark erhöht, alleine seit Jänner um ein Drittel.“

Man muss kein Insider sein, solche Preis-Explosionen treiben die Kosten für die Gäste in die Höhe.

„Wir müssen mittlerweile dreimal im Jahr die Preise neu berechnen, das nächste Mal Ende Sommer“, sagt der Kult-Wirt, „sonst geht es sich einfach nicht aus. Es wird ja alles rundherum teurer: Strom, Gas, die Löhne der Mitarbeiter – wir können nicht alles schlucken.“

So teuer wird bald das Schnitzel

Konkret will uns der Wirt keine neuen Preise nennen, aber: „Manche Lokale werden die Schnitzelpreise um drei, manche um einen Euro erhöhen müssen.“

ür ihn steht fest: „Schon sehr bald wird es kein Kalbsschnitzel und keinen Zwiebelrostbraten von guter Qualität unter 25 Euro geben.“

Wir sprechen mit dem nächsten Lokalbetreiber. Auch seine Küche setzt stark auf Rindfleischprodukte: „Das ist heuer wirklich extrem teuer geworden. Ich sorge mich, wie es sich weiterentwickelt.“ Eine große Korrektur musste er bereits vor einigen Jahren auf der Karte unternehmen: „Ich habe fast alle Fischspeisen eliminiert, das kann ja niemand mehr zahlen.“ Betroffen waren Lachs, Wolfsbarsch und Dorade.

Beide Gastronomen werden am Ende der Sommersaison im September („mittendrin kann man das nicht ändern“) ihre Preise neu kalkulieren, dann wird spätestens auch das Schnitzel wieder teurer.

Nächster Schock: Bier wird im Herbst teuer

Im November dreht sich die Teuerungsspirale erneut: Dann verkünden die großen Brauereien ihre Preise für die kommenden zwölf Monate. Anschließend wird auch die Getränkekarte neu geschrieben.

Offizielle Teuerungs-Statistik

Eine Recherche bei der Statistik Austria zeigt, wie sich die Ausgaben in Lokalen im vergangenen Jahr für Gäste verändert haben. Rindfleischspeisen sind jetzt um mehr als 6 % teurer als noch vor einem Jahr, Bier ist um mehr als 5 % gestiegen im Preis und für ein Mittagsmenü sind es knapp 8 %.

Kaffee, Fleisch – Preise in Österreich explodieren

Im Vorstadt-Wirtshaus bestellt der Gast schließlich eine vegetarische Speise, sie ist ein wenig preiswerter. Es wird ein Spinatstrudel um 14 Euro.

Leserkommentare ………………………………………..

Die Gier mancher „Wirte“ ist unbeschreiblich.

Dann werden mal wieder einige Lokale zusperren müssen,weil die Leute ausbleiben (schade drum 😢😢)

Dann wird das Gasthaus sterben weiter gehen

72% sind gierige Wirten?

Reine Gier und Preistreiberei, über kurz oder lange diese Betriebe werden all in die Pleite gehen weil die Kundschaft von dieser ewigen abzocke die Nase voll hat.

Die Bauern bekommen kaum mehr ??

Alle Lebensmittel werden unbezahlbar aber unsere Regierung ist in Urlaub und feiert sich einen ab! Einfach nur mehr grauslich!

Das wird genauso teurer gemacht wie Benzin, immer ein Stückchen mehr bis es sich nur noch Reiche leisten können. Alles geplant Leute. Salamitaktik, sonst gäbs ja sofort den Riesenaufschrei.

na der gute wirt wird schon merken wenn weniger gäste kommen , na egal dann geht er eben pleite sind schon so viele pleite gegangen kommts auf einen mehr oder weniger auch nicht an

Quelle https://www.heute.at/s/wirt-warnt-ende-sommer-werden-schnitzel-teurer-120121145

Schreibe einen Kommentar