4 . November 2025
Die Pleitewelle rollt: In Österreich deutlich stärker als beim großen Bruder Deutschland.

Die Insolvenz des Traditionsunternehmens Quester hat die bedrückende Lage von Österreichs Wirtschaft wieder in die öffentliche Wahrnehmung gerückt.
Acht Prozent mehr Insolvenzen

Und es sieht düster aus: Von Jänner bis September wurden insgesamt 2.901 Unternehmensinsolvenzen registriert – ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zwar zeigt sich erstmals seit Monaten eine leichte Entspannung mit einem Rückgang der Fälle im Vergleich zum Vorquartal, doch von einer echten Trendwende kann keine Rede sein. Die Konkurszahlen liegen noch immer um satte 13 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Quester-Insolvenz
Betroffen ist auch der Baustoffhändler Quester aus Wien. Schulden in Höhe von 55,8 Millionen Euro hat das Unternehmen angehäuft, womit eine Insolvenz unausweichlich wurde. Betroffen sind 314 Dienstnehmer, Gläubiger und Kunden.
Lokomotive lahmt

Diese Entwicklung ist kein isoliertes Phänomen, auch in Europas wirtschaftlicher Lokomotive, der Bundesrepublik Deutschland, steigen die Firmenpleiten.
Dort allerdings ist der Anstieg mit vier Prozent halb so hoch wie in Österreich. Rückläufige Exportaufträge aufgrund hausgemachter Verteuerungen und erhöhte Zölle lasten schwer auf einer ohnehin exportorientierten Industrie.
Schwache Bundesländer
Innerhalb Österreichs zeigen sich markante Unterschiede zwischen den Regionen sowie zwischen einzelnen Branchen.
Tirol führt das unrühmliche Feld an: Hier stieg die Zahl der Insolvenzen um ganze 38 Prozent an; gefolgt von Kärnten (+27 Prozent) und Salzburg (+24 Prozent). Auch Wien (+16 Prozent) sowie Oberösterreich (+15 Prozent) melden zweistellige Zuwachsraten bei den Konkurseröffnungen.
Erfolgreiche Bundesländer
Demgegenüber stehen die Bundesländer Vorarlberg mit einem Rückgang der Insolvenzfälle um bemerkenswerte 38 Prozent oder das Burgenland (-18 Prozent), Niederösterreich (-13 Prozent) sowie Steiermark (- vier Prozent).
Während vielerorts Unternehmen schließen müssen, boomt andernorts offenbar noch immer Unternehmergeist. So stiegen parallel zur Pleitewelle auch die Neugründungen deutlich an (plus zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Arbeitslosigkeit steigt

Die angespannte Lage hat Folgen für Arbeitnehmer und Steuereinnahmen.
Ende Oktober waren rund 388.000 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, das ist ein Plus von gut 16.500 Personen beziehungsweise 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg auf 7,2 Prozent.
„Katastrophales Zeugnis“

„Es ist ein katastrophales Zeugnis für die wirtschaftspolitische Unfähigkeit der schwarz-rot-pinken Verlierer-Koalition“, sagte dazu heute, Dienstag, FPÖ-Sprecherin für Arbeit und Soziales, Dagmar Belakowitsch.
Die Insolvenz des Baustoffhändlers Quester sei nur die Spitze des Eisbergs.
Die FPÖ fordert daher eine schnelle Entlastung für Unternehmen zum Schutz von Arbeitsplätzen.
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Leserkommentare …………………………….
Die Wirtschaft so rasch wie möglich zu zerstören gehört zum Plan der Globalparasiten und die noch vorhandenen Arbeitsplätze mit Illegalen Migranten zu besetzen um immer noch billigere Arbeitskräfte und daher noch grössere Profite einzufahren.
Aber eines vergessen die Abzocker und die von ihnen gesteuerten Politmarionetten, hungernde Leute sind wütende Leute, wenn Volkeszorn sich die Bahn bricht dann Gute Nacht für die Verräter an Volk und Vaterland . XXX FPÖ
Quelle https://unzensuriert.at/314933-wirtschaft-weiter-unter-druck-insolvenzen-steigen-stark/
