15 .September 2025
Kaum ist das Einwegpfand auf Plastikflaschen und Dosen in Kraft getreten, fordern Umweltschützer und die EU-Kommission bereits den nächsten Schritt – und treiben die Belastung für Verbraucher weiter voran. Geht es nach dem Umweltverband Global 2000, soll das Pfandsystem künftig auch Tetra-Paks und sogar Einwegglas umfassen.

Eine Forderung, die viele als überzogen empfinden dürften, schließlich wächst die Regulierungsflut im Land ohnehin schon unaufhaltsam.
Global 2000 will Ausweitung des Pfandsystems

Das seit 1. Jänner eingeführte Einwegpfandsystem gilt bislang für Plastikflaschen und Dosen. Laut Global 2000 zeige es Wirkung: Aus den zurückgebrachten Materialien ließen sich neue PET-Flaschen und Aluminiumdosen herstellen.
Doch den Aktivisten reicht das nicht. „Steigende Sammel- und Recyclingquoten reichen jedoch nicht aus“, heißt es von Global 2000. Stattdessen müsse das Pfandsystem massiv ausgeweitet werden – auf Tetra-Paks, die aus einem Materialmix von Karton, Kunststoff und Aluminium bestehen, sowie auf Einwegglas. Auch die bisherigen Ausnahmen für Milchprodukte und alkoholische Getränke sollen gestrichen werden.
Druck aus Brüssel

Der Vorstoß wird mit EU-Vorgaben begründet. Demnach muss Österreich den
Verpackungsmüll bis 2030 um sieben Prozent reduzieren. „Wird dies nicht erreicht, droht ein Vertragsverletzungsverfahren und im schlimmsten Fall eine Klage beim Europäischen Gerichtshof mit hohen Strafen“, warnen die Umweltschützer.
Damit wächst der Druck auf Politik und Verbraucher gleichermaßen. Anstatt echte Anreize für Mehrwegmodelle zu setzen, wird erneut der Weg über Zwang und neue Abgaben gesucht.
Forderungskatalog wächst weiter
Doch bei der Ausweitung des Pfands bleibt es nicht. Anna Leitner von Global 2000 erklärte im Gespräch mit dem ORF , dass man zudem auch ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten fordere: „Obwohl diese Geräte eigentlich in die Sammlung von Elektroaltgeräten gehörten, landen sie meist im Restmüll.“ Diese Wegwerfprodukte enthielten kleine Lithium-Ionen-Batterien, würden „nach 500 bis 600 Zügen zu gefährlichem Elektroschrott“ und führten zu Brandrisiken in Abfallbetrieben.
Auch die Modebranche gerät ins Visier: „Fast-Fashion und Ultra-Fast-Fashion
verursachen erhebliche Umweltbelastungen“, hieß es. Kleidungsstücke würden unter fragwürdigen Bedingungen billig produziert, schnell verkauft und ebenso schnell entsorgt.
Grenzen des Zumutbaren
So sehr die Müllproblematik real ist – die immer neuen Regulierungs-Forderungen zeigen die Problematik einer Politik, die sich ein grünes Image auf die Fahnen schreibt, aber zur selben Zeit Bürgern und Unternehmen immer neue Lasten aufbürdet.
Was bringen Umwelt-Maßnahmen, wenn zeitgleich die eigene Bevölkerung immer stärker unter Druck gesetzt wird.
Kommentare …………………………….
Wann kommt Pfand für Windeln und Binden?
Durex? 🙂
Immer wieder neue kreative Wege um die Bevölkerung abzuzocken
Förderungen für Global 2000 komplett streichen. Die sind die größte Gefahr für die Menschheit.
Diese Pfand Irrsinn ist doch nicht normal !!!
Alles, wirklich alles was von der Eu oder den grünen kommt ist nur zum kotzen und idiotisch