29 .Oktober 2025

Die Bedrohungslage spitzt sich zu – Österreich zieht Konsequenzen. Eine nationale Drohnenabwehr ist beschlossen, auch der Wehrdienst soll länger werden. Die Regierung rüstet sich für den Ernstfall: nicht nur technisch, sondern auch personell. Friede ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

Österreich rüstet sich gegen Drohnen.

Soldaten bei der Ausbildungsübung „Kampf im Stellungssystem“ am Truppenübungsplatz Bruckneudorf

Der notwendige Umlaufbeschluss ist unterzeichnet – ein klares Signal: Österreich meint es ernst. Kriege werden längst nicht mehr nur am Boden, sondern digital und aus der Luft geführt. Drohnen haben das Gesicht der modernen Kriegsführung verändert – sie zerstören Infrastruktur, bedrohen Zivilisten und dominieren das Schlachtfeld. Was man in der Ukraine täglich sieht, ist längst auch für Europa Realität geworden.

Ein Major des Jägerbataillons nimmt an einer Übung teil. Besonderes Augenmerk liegt auf Drohnenabwehr zum Schutz von Objekten und kritischer Infrastruktur.

Hightech gegen Hightech: Österreich baut Schutzschild auf

Am Flughafen Wien-Schwechat läuft bereits ein hochmodernes Drohnendetektionssystem, die Direktion für Spezialeinheiten betreibt ein eigenes Drohnenabwehrzentrum. Doch das ist erst der Anfang. Um Kraftwerke, Flughäfen und Regierungsgebäude effektiv zu schützen, braucht es eine nationale Gesamtstrategie – und genau die liegt jetzt vor.

Die neue Strategie soll Sicherheitsmaßnahmen europaweit abstimmen, Bedrohungsanalysen bündeln und sämtliche Drohnen-Daten nutzen. Ein gemeinsames Forum von Innen-, Verteidigungs- und Infrastrukturministerium koordiniert künftig die Umsetzung.

Drohnen verändern nicht nur das Schlachtfeld, sie können auch zivile Einrichtungen bedrohen.

Tanner warnt: „Der Friede muss geschützt werden“

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) unterstreicht: „Wer Frieden erhalten will, muss diesen Frieden und auch unsere Neutralität schützen können.“ Das Bundesheer habe früh erkannt, wie gefährlich Drohnen sein können, und arbeitet seit Jahren an Abwehrsystemen.

Auch Staatssekretär Jörg Leichtfried warnt: „Der Umgang mit Drohnen ist längst keine Zukunftsfrage mehr, sondern eine Herausforderung im Hier und Jetzt.“ Nur entschlossenes Handeln und modernste Technik sichern Österreichs Neutralität und Bevölkerung.

Das Bundesheer hat die Gefahr schon früh erkannt, auf Grundlagen wie dem RKE-Gesetz (Resilienz kritischer Infrastruktur) baut man nun auf, unterstreicht Ministerin Tanner

Neue Front: Längerer Wehrdienst in Diskussion

Doch die Sicherheitsstrategie endet nicht bei der Technik – auch das Heer selbst steht vor einem Umbau. Eine Wehrdienstkommission mit 23 Experten prüft, wie lange Österreichs Jugend künftig dienen soll. Das Ziel: Wehr- und Zivildienst modernisieren – und die Miliz wieder stärken.

ELDRO-Kommandant Stephan K. mit einer Drohne und ein Soldat des Jägerbataillons Salzburg „Erzherzog Rainer“ im Rahmen einer Übung

Drei Modelle stehen zur Auswahl

Diskutiert werden laut den Oberösterreichischen Nachrichten drei Varianten:

Sechs plus vier Monate – mit verpflichtenden Truppenübungen
Acht plus zwei Monate – mit längeren Übungseinheiten
oder das „Schweizer Modell“ – vier plus sechs Monate mit Reservephasen

Heereschef Rudolf Striedinger warnt: „Ohne mehr aktive Soldaten droht ein gefährlicher Engpass – trotz moderner Technik.“ Ein wichtiger Grund dafür ist eine Pensionierungswelle und der zunehmende Mangel an Milizsoldaten.

Folgen für Zivildiener und Studenten

Eine Verlängerung des Wehrdienstes betrifft auch den Zivildienst, der derzeit neun Monate dauert. Wird er auf zwölf Monate verlängert, könnte das für viele Studenten ein verlorenes Semester bedeuten. Daher wird ein gesplitteter Zivildienst diskutiert, um Ausbildung und Dienst besser vereinbar zu machen.

Entscheidung fällt im November

Bis Ende November soll die Kommission ihre Vorschläge vorlegen – dann entscheidet die Politik. Die FPÖ befürwortet eine Verlängerung klar, während die Koalition zögert.

Kommentare ………………………

Welche Bedrohungslage? Ich habe in der Schule gelernt, das böse Russland ist eine von den vier Schutzmächten für Österreich.

Vom Friedensprojekt EU habe ich schon lange nichts mehr gehört. Die Bedrohung kommt aus Brüssel und nicht vom Putin

War in den 80er Unteroffizier und bei der Miliz. Wir waren stolz heute und mit Tanner und unserer Aussenministerin würde keinen Finger krümmen nur Totlachen 😂

die echte bedrohumg sitzt im parlament in wien und die unsagliche EU dazu

Österreichs Bundesheer ist und bleibt eine Lachnummer! Das war schon während meines Wehrdienstes so. Man kann hier nur hoffen, dass es niemals zu einem Ernstfall kommen wird. Österreich kann sich selbst nicht verteidigen! (Es gibt auch keine potenzielle Bedrohung!)

Immer mehr Unternehmen sperren zu, der Wohlstand sinkt rapide und diese Wappler arbeiten an einer Drohnenstrategie. Das alles dürfte darauf hinweisen, dass sie Österreich abgeschrieben haben und tatsächlich Krieg führen wollen.

Meine Feinde sitzen in der Hofburg, Berlin und Brüssel.Ja, auch ich fühle mich bedroht.Ich wünsche mir keinen großen Krieg, nur weil Brüssel das gestohlene Geld nicht zurückzahlen will, Kriegsgewinnler enorme Gewinne mit Waffen machen oder Ballone mit Zigaretten vom Belarus nach Polen kommen, um die Menschen günstig zu versorgen.

Quelle https://exxpress.at/politik/oesterreich-ruestet-fuer-den-ernstfall-neue-drohnenabwehr-laengerer-wehrdienst/

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