20.11.2025
Der steirische Technologiekonzern AVL List muss rund weitere 100 Stellen in Graz einsparen. Das hat das Unternehmen am Donnerstag auf Nachfrage bekannt gegeben. Bereits im Sommer wurde die Streichung von etwa 350 Jobs verkündet. Diese Maßnahme wurde nun anhand der vorliegenden Auftragslage für 2026 evaluiert.

Die AVL in Graz
„Aufgrund veränderter Planungsprämissen für das kommende Geschäftsjahr sowie im Zuge der laufenden Transformation und Reorganisation“ müssten nun zusätzlich mehr als 100 Mitarbeitende am Standort Graz das Unternehmen verlassen. Derzeit sind in der steirischen Landeshauptstadt etwa 3.600 Frauen und Männer beschäftigt. Ursache seien die „anhaltend volatilen Marktentwicklungen, tiefgreifenden strukturellen Veränderungen in der Mobilitätsbranche sowie eine deutlich gestiegene Kostenbelastung“. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken und die führende Marktposition langfristig abzusichern.
Kündigungen ziehen sich bis Jänner

Die Job-Streichungen würden in enger Abstimmung mit der Arbeitnehmervertretung erfolgen. „Neben natürlicher Fluktuation kommen auch Altersteilzeitmodelle zum Einsatz. Für den Fall von Freisetzungen stellt das Unternehmen individuelle Unterstützungsangebote sowie einen Sozialplan bereit“, hieß es in einer Stellungnahme.
Die Kündigungen würden nicht auf einmal, sondern „bis in den Jänner hinein“ erfolgen.

Helmut List
„Marktumfeld ist volatil“
CEO Helmut List sagte: „Wir wollen sowohl gegenüber unseren Mitarbeitenden als auch gegenüber unseren Kunden verantwortungsvoll agieren. Das Marktumfeld ist derzeit jedoch äußerst volatil, die Planungsprämissen verändern sich laufend. Die nun gesetzten Schritte stellen eine schwierige Entscheidung dar, insbesondere vor dem Hintergrund bereits gesetzter Maßnahmen im Rahmen der laufenden Transformation.“
AVL wolle auch in den kommenden Jahren „stabile Beschäftigung am Standort Graz gewährleisten und weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Mobilität leisten“.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Mittwoch und am Donnerstag über die weiteren Kündigungen informiert worden.
Kommentare ………………………..
Der Konkurs Tsunami nimmt Fahrt auf einhergehend mit Massenarbeitslosigkeit eingeleitet über Jahre von den gierigen Gewerkschaften und den hohen Lohnkosten der Regierung.

Die österreichische Wirtschaft ist aufgrund der hohen Lohnkosten und der hohen Energiekosten leider nicht mehr konkurrenzfähig.
„bald ist es zu spät“ und „wenn das so weitergeht…“?
Was tut man als erstes? Personal abbauen. Günstigere Versicherungen suchen.
Die Wettbewerbsfähigkeit wird recht interessant werden.
Wir verlieren und haben schon verloren, den ganzen Wettbewerbsvorteil. Denn nur reden über Energiepreissenkung, bringt nichts. Doch die Abgaben sind in den Unternehmen nicht tragbar.
Nächstes und übernächstes Jahr werden sich solche Meldungen massiv häufen, noch mehr konkurse, abwanderungen, und Verlagerungen, und die Steuereinnahmen brechen weg und unsere Regierung macht noch mehr Schulden und spart nicht, schlimm.
Quelle https://www.krone.at/3964085?logora_drawer=%2Fcommunity-forum%2Fkommentare%2F3964085
