Nov. 15, 2025
Der Organhandel in der Ukraine entpuppt sich offenbar zum Milliardengeschäft für skrupellose Organhändler und kriminelle Banden.

Wenig überraschend allerdings im „ehemals“ als korruptestes Land Europas eingestuften nunmehrigen EU- „Lieblingsbeitrittskandidaten“.
Hintergründe des Organhandels in Ukraine
Hochrangige Vertreter Russlands enthüllten nunmehr die Verwicklung der Ukraine in illegale Geschäfte mit menschlichen Organen. Diese Art Vorwürfe sind freilich nicht neu. Seit Beginn des Donbass-Krieges gibt es etwa zahllose Hinweise auf Organentnahmen bei getöteten Soldaten, wie auch anonymousnews berichtet hatte.
Immer öfter sprechen russische Vertreter das Thema des illegalen Organhandels in der Ukraine an.
Ukrainischen Soldaten würden heimlich Organe zur Transplantation entnommen, erklärte etwa der Chef des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew bereits Ende Juli wie davor auch schon im April.

Die Ukraine habe auf dem Markt für illegalen Organhandel weltweit den ersten Platz inne, hatte etwa auch die Stellvertretende Duma-Sprecherin Anna Kusnezowa erklärt.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hatte jüngst in einem Artikel der ukrainischen Regierung eine direkte Verwicklung in die Geschäfte mit menschlichen Organen vorgeworfen.
Es ist freilich nicht ungewöhnlich, dass eine Konfliktpartei der anderen alle Übel der Welt unterstellt. Daher wäre es auch denkbar, dass sich die russische Seite für Propagandazwecke einfach solcher Internetgerüchte wie auch gezielt verbreiteter Lügen-Geschichten bedient, wie es bekanntlich auf der Gegenseite ganz oft der Fall war und ist.
„Schwarze Transplantologen“

Schwarze Transplantologen der Ukraine
Die erste große Erzählung zur Tätigkeit dort „schwarze Transplantologen” genannter Organhändler im
Kontext eines bewaffneten Konflikts in der Ukraine tauchte allerdings bereits im Dezember 2015, also lange vor Ausbruch des bewaffneten Konfliktes, im Internet auf. Auf diesen Bericht wird bis heute immer wieder verwiesen. Der Mann, der sich als geflohener Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdienstes SBU ausgab, schilderte in einem 9-minütigen Video eine schaurige Geschichte über illegale Operationen zu Organentnahmen, die er angeblich selbst betreut hatte.
Die Organe wären den getöteten Soldaten der ukrainischen Armee in der Zeit der Kämpfe um Debalzewo Anfang 2015 entnommen worden, woraufhin diese dann als vermisst gemeldet wurden.

Deren Leichen wären entsorgt und an verschiedenen geheimen Orten verscharrt worden.
Auch Zivilisten, die beim Artilleriebeschuss starben oder schwer verletzt wurden, wären Opfer solcher Eingriffe gewesen. Zu diesem Zweck seien angeblich Mitarbeiter eines militärischen US-Unternehmens und weitere Ausländer in die Ukraine eingereist.
Die Organe sollten an Kunden im Ausland gehen.

Auch der Ex-Präsident Georgiens Micheil Saakaschwili und dessen Frau Sandra Roelofs seien in diese Geschäfte verwickelt gewesen, erklärte er. Der SBU hat auf Anfrage des US-Staatsenders Radio Liberty hin diese Vorwürfe dementiert. Sowohl zu dem Überläufer als auch zu den Details seiner Enthüllungen, beispielsweise zu genauerer Lokalisierung der Bestattungsorte von mutmaßlichen Opfern, gab es später keine weiterführenden Informationen, was auf eine mögliche Fälschung hindeuten könnte.
Berichte häufen sich mittlerweile
Seit Beginn des Ukraine Konfliktes häufen sich jedoch weitere Berichte über die Tätigkeit solcher schwarzen Transplantologen im Kriegsgebiet. So stellte der Presseoffizier der Lugansker Volksmiliz Andrei Marotschko im Live-Stream einer RT-Sendung im Juli des letzten Jahres fest, dass in den Reihen der ukrainischen Truppen die schwarzen Transplantologen seit 2014 operieren würden.

Demnach hätten nicht nur Personen aus dem ukrainischen Militär, sondern auch die militärisch-zivilen Verwaltungen in den ehemals ukrainischen Regionen Lugansk und Donezk mit dem Organhandel Geld verdient.
Er erklärte auch, dass es 2014 noch möglich gewesen war, Leichen von Menschen mit entnommenen Organen zu finden, während die schwarzen Chirurgen sie heute sorgfältig entsorgen würden, indem sie unter anderem mobile Krematorien benutzen oder die Überreste mit Sprengsätzen zur Explosion bringen würden.
Einen ähnlichen Bericht gab es im Mai bei RIA Nowosti. Mitarbeiter des staatlichen ukrainischen Dienstes für Katastrophenmedizin, der zum ukrainischen Gesundheitsministerium gehört, würden heimlich Organe aus den Körpern der ukrainischen Soldaten entnehmen. Dies erklärte ein Vertreter der russischen Sicherheitsdienste unter Berufung auf eine Quelle in einem Militärhospital im ukrainisch kontrollierten Teil des Gebiets Cherson.
Mitarbeiter für Katastrophenmedizin kontrollierten die Ankunft von schwer verwundeten und toten Soldaten, „um die notwendigen inneren Organe zu entfernen”, teilte die Quelle mit.
Die Publikation schreibt, dass die Leichen der ukrainischen Kämpfer nach dem chirurgischen Eingriff im Krematorium des Krankenhauses verbrannt werden. Gleichzeitig erhalten die Angehörigen Bescheinigungen über die vermissten Personen.
Im Mai tauchte im Internet auch ein Video auf, das weiteren Stoff für Spekulationen zur Tätigkeit von „schwarzen Chirurgen” lieferte. Die nur gut 20 Sekunden dauernde Sequenz zeigt aus der Perspektive einer Go-Pro-Kamera folgende Szene. Ein ukrainischer Soldat betritt auf der Suche nach seinem Kameraden mit dem Rufnamen „Skif” zunächst den Vorraum eines improvisierten Feldlazaretts. Auf der linken Seite geht jemand in Tarnuniform an ihm vorbei in Richtung Ausgang, rechts unten liegt ein in eine Decke eingewickeltes Objekt, von der Länge und Form her vermutlich ein menschlicher Körper. Vor dem Eingang in einem weiteren Zeltbereich steht ein Wachsoldat, ist aber mit seinem Smartphone beschäftigt und hält den Soldaten mit der Kamera am Helm nicht auf.
In dem bewachten Abteil des Zeltes erhascht er den Blick auf drei Mediziner während einer Operation. „Ist Skif bei euch?”, fragt der Soldat. Einer der Mediziner hält etwas in der Hand, das von der Größe her ein menschliches Organ sein könnte. „Du darfst nicht hier sein, raus, raus”, schreit er in deutscher Sprache hysterisch-genervt, woraufhin der Wachsoldat den Eindringling durch Körpereinsatz aus dem Zelt hinausdrängt. Bei ihrem Wortwechsel reden beide „Surshik”, einen umgangssprachlichen russisch-ukrainischen Dialekt.
Eine hundertprozentige Gewissheit, dass diese kurze Szene kein Fake sein könnte, gibt es freilich nicht.
Neuerdings stellt allerdings die Organentnahme bei Soldaten unweit der Frontlinie laut dem ukrainischen Transplantationsgesetz, bei Beachtung nur einiger weniger Formalien, kein Delikt mehr dar. Das Transplantationsverfahren wurde „überraschend“ ganz kurz vor Beginn der russischen Militäroperation (im Dezember 2021) erheblich erleichtert, was in der Ukraine damals auf Kritik stieß. „Tote werden nun zur Organentnahme zerlegt”, hatte das Portal Strana dazu geschrieben.
Neue Gesetzte zur Organentnahme
So wurde etwa die Pflicht zu einer notariellen Beglaubigung einer persönlichen Ablehnung oder Zustimmung zur posthumen Organspende schlichtweg abgeschafft. Eine Person kann ihre Zustimmung gegenüber dem Transplantationskoordinator auch ohne Beglaubigung schriftlich oder sogar elektronisch erklären. „Dies könnte zu einem Schlupfloch für alle Arten von Organbetrug werden”, kommentierte dazu ein von Strana befragter Jurist.
Außerdem wurde die Bestimmung gestrichen, die die Entnahme von Organen eines verstorbenen Spenders beim Fehlen einer schriftlichen Einwilligung verbietet. Also gilt es nun die sogenannte grundsätzliche „Vermutung der Einwilligung”. Wenn eine Person zu Lebzeiten nicht ausdrücklich erklärt hat, dass sie gegen eine Organspende ist, so können ihr „posthum“ Organe entnommen werden. Medien weisen darauf hin, dass einer der Verfasser dieses Gesetzes, der Vorsitzende des Ausschusses der Werchowna Rada für Volksgesundheit, medizinische Versorgung und Krankenversicherung Michail Raduzkij, zu diesem Zeitpunkt Eigentümer des größten Netzes von Privatkliniken in der Ukraine gewesen war.
Leserkommentare ………………………
„Organentnahmen bei getöteten Soldaten“. Ist es euer Ernst?
Krieg ist Chaos, wo sich Verbrecher besonders wohl fühlen. Ich erinnere mich noch an den Krieg auf dem Balkan. Auch dort blühte der Drogen-, Menschen- und Organhandel Wer ist es, der die uSA und die EU ständig in Kriege treibt? Das Verbrechen hat doch einen Namen!!!
Quelle https://www.unser-mitteleuropa.com/180842
