26 .September 2025
In der kommenden Wintersaison müssen Skiurlauber noch tiefer ins Portemonnaie greifen: Erstmals klettert der Preis für ein Tagesticket in Tirol über die Marke von 80 Euro. Besonders im Ötztal und am Arlberg sind die Kosten auf einem historischen Höchststand angekommen.

in Tirol klettern die Preise für Tageskarten erstmals über die 80-Euro-Marke – Skifahren in Sölden und am Arlberg erreicht damit ein historisches Rekordniveau.
Wer in Sölden die Pisten hinunterfahren will, zahlt in der „Topsaison“bis zu 83 Euro. Auch in St. Anton am Arlberg wird die Tageskarte mit 81,50 Euro zum teuren Vergnügen.

Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es dort noch 78 Euro. Damit ist das Skifahren im internationalen Tourismus-Hotspot Tirol so teuer wie nie zuvor.
Saisonmodelle verschleiern Spitzenpreise
Interessant ist, dass die Hauptsaison in Sölden nicht die teuerste Zeit ist. Zwischen 6. und 19. Dezember kostet der Skipass „nur“ 81,50 Euro. Die wirkliche Preisspitze wird erst in den Weihnachtsferien sowie von Ende Jänner bis Ende Februar erreicht – dann spricht das Skigebiet von „Topsaison“.
Auch die Preise in anderen Wintersportzentren zogen zuletzt kräftig an: In Kitzbühel liegt das Tagesticket mittlerweile bei bis zu 79,50 Euro (Vorjahr: 76 Euro), in Serfaus-Fiss-Ladis bei 78 Euro.
Symbolische Grenze geknackt
„Die 80-Euro-Marke hat natürlich eine symbolische Bedeutung“, betonte Reinhard Klier, Obmann des Fachverbandes Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Tirol gegenüber dem ORF . Man wolle dennoch den Spagat schaffen zwischen leistbaren Angeboten und der Finanzierung steigender Betriebskosten. Wer kleinere Skigebiete besucht, findet immer noch Tickets ab rund 50 Euro – etwa im Raum Innsbruck.
Deutsche Gäste im Fokus
Gerade für deutsche Urlauber, die traditionell einen großen Anteil der Tiroler Wintertouristen stellen, könnte die Preisentwicklung aber zur Belastungsprobe werden. „Wir sehen schon bei unseren Gästen und speziell bei den deutschen Gästen, dass da schon die Haushaltsausgaben sehr genau angeschaut werden, und diesen Spagat müssen wir wie viele andere Unternehmen auch irgendwie schaffen“, so Seilbahnsprecher Klier.
Die Branche blickt dennoch optimistisch auf die neue Saison. Viele Skigebiete, besonders die Gletscherregionen, starten bereits im September oder Oktober – und hoffen, dass der Preisauftrieb die Begeisterung für den Wintersport nicht bremst.
Hoffnung auf Rückkehr der Einheimischen-Tarife
Ein weiteres Thema sorgt für Diskussion: Die Einheimischenrabatte in Tirol waren vor einem Jahr gekippt worden, weil sie gegen EU-Recht verstoßen haben. Nun gibt es Hoffnungen, dass sie doch zurückkehren könnten. Bei einem Besuch in Tirol sendete EU-Kommissar Apostolos Tzitzikostas zumindest „positive Signale“.
Österreich nähert sich Schweizer Preisniveau
Die jüngsten Preissprünge zeigen deutlich: Österreich bewegt sich mit seinen Skipässen immer stärker in Richtung Schweizer Verhältnisse. Dort sind die Kosten traditionell noch höher, vielerorts liegen die Tagestickets bereits jenseits der 90- oder sogar 100-Euro-Grenze.
Kommentare ………………………………….
So lernen halt die österreichischen Kinder nicht mehr Schifahren, weil sich die Eltern einen Urlaub im Winter nicht mehr leisten können.
Wir bleiben zuhaus, machen uns ein Hendlschnitzel mit Pommes, dazu ein zwei Bierchen , schauen Fernsehen – und lassen Schnee Schnee sein ! Und gut is ! 🙂
Ich habe Schifahren aufgegeben, nicht weil es zu teuer ist, weil zu viele Id io ten auf der Piste sind. Für viele österreichische Familien sind die Preise nicht mehr zum Stemmen!
die eigenen bürger können sich keinen skiurlaub im land mehr leisten!!
hauptverantwortlich für das desaster: ÖVP!
Quelle https://exxpress.at/economy/alpiner-preisschock-kosten-fuer-tageskarten-steigen-stark-an/