Oktober 2025

Eine Hiobsbotschaft erhielt ein Linzer, nachdem er sich nach einem Jahr mit starken Schmerzen untersuchen hatte lassen. Auf eine dringende Hüft-OP müsse er entweder mehr als ein Jahr warten oder tief in die Tasche greifen.

Eineinhalb Jahre müsse er auf eine OP warten, es sei denn, er bezahle 6000 Euro – vor diese vollendete Tatsache wurde ein 63-jähriger Mann aus Linz gestellt, wie die Arbeiterkammer Oberösterreich schildert.

Ein Jahr lang hatte der Mann versucht, seine starken Schmerzen in der rechten Hüfte mit Tabletten zu lindern, allerdings ohne Erfolg. Er bekam einen Termin in der orthopädischen Ambulanz eines Krankenhauses in seiner Heimatstadt, die Untersuchung ergab: Ein künstliches Hüftgelenk und eine Hüft-OP werden benötigt.

Dann erhielt der Mann die Hiobsbotschaft, der nächste freie Termin sei in eineinhalb Jahren.

Der 63-Jährige erkundigte sich daraufhin, wie er bis dahin mit den Schmerzen leben sollte, der behandelnde Arzt soll daraufhin laut AK gesagt haben, dass durch eine Zusatzversicherung oder das Zahlen mehrerer Tausend Euro ein zeitnaher Termin für die Hüft-OP möglich wäre. Ein Schock für den Mann, 40 Jahre habe er ins System eingezahlt und sei fast nie im Krankenstand gewesen. „Ich war auch nie arbeitslos. Wenn man einmal was braucht, wird man benachteiligt, nur weil man es sich nicht leisten kann. Ich bin mir sicher, dass ich bis zum OP-Termin aufgrund der Schmerzen und meiner eingeschränkten Mobilität öfters arbeitsunfähig sein werde. Das ist sowohl für meinen Arbeitgeber ärgerlich und für die Gesundheitskasse kostspielig.“

Eine Zusatzversicherung hat der Mann nicht, die 6000 Euro müsste der Mann also selbst bezahlen.

immer mehr Wahlärzte

Für den oberösterreichischen AK-Präsidenten Andreas Stangl ist die Vorgangsweise unverantwortlich: „Es geht nicht, dass jemand über einen langen Zeitraum solche Schmerzen hat und sich dann eine dringend benötigte Operation auch noch selbst bezahlen soll Ich sehe hier auch die Landespolitik in der Verantwortung, die Wartezeiten für alle Patientinnen und Patienten deutlich zu reduzieren und der Geschäftemacherei auf Kosten der Versicherten einen Riegel vorzuschieben.“ Gesundheit dürfe nicht vom Einkommen abhängig sein, ärgert sich Stangl.

Der Umschwung zeigt sich auch bei der Anzahl der Wahlärzte, seit 2017 hat sich der Anteil deutlich erhöht. Immer mehr Kassenärzte steigen auf Wahlarzt-Ordinationen um.

Leserkommentare ……………………….

Aber für die sogenannten Fachkräfte die von überall nach Österreich kommen da hama das Geld einfach nur Traurig 😢 das ganze und hier sich nicht Anpassen wollen

So viel zum Thema, wir haben keine Zwei-Klassen Gesellschaft.

Vielleicht sollte er seinen Pass wegwerfen und ein wenig arabisch lernen….

Quelle https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/20178153/63-jaehriger-vor-wahl-eineinhalb-jahre-auf-hueft-op-warten-oder-6000

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