04.10.2025

In den nächsten fünf Jahren müssen rund 40.000 ältere Arbeitnehmer zusätzlich in Beschäftigung gebracht werden, damit der von der Regierung gezeichnete Pensionsnachhaltigkeitspfad eingehalten wird. Steigende Arbeitslosigkeit macht die Sache allerdings schwierig. Zuletzt ließ Sozialministerin Korinna Schumann mit der Forderung nach verpflichtenden Quoten aufhorchen.

Die Bedingungen am Arbeitsmarkt sind schwierig

Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO prognostiziert eine Erhöhung der unselbständigen Beschäftigung der Altersgruppe 60-64 Jahre bis 2030 um 73.500. Diese erfolgt durch die Anhebung des Frauenpensionsalters und die Wirkung anderer bestehender gesetzlicher Maßnahmen. Zur Realisierung der Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters um ein Jahr ist eine Beschäftigungssteigerung dieser Altersgruppe um 115.000 nötig.

Daraus ergibt sich eine Lücke von rund 40.000 älteren Personen, die zusätzlich im Erwerbssystem gehalten werden müssten, damit der von der Regierung geplante Pfad eingehalten wird.

ÖVP und NEOS erteilten Quoten-Idee eine Absage
Das erfordert zusätzliche Anreize. Sozialministerin Schumann hatte unter anderem eine verpflichtende Quote von älteren Arbeitnehmern in den Betrieben vorgeschlagen. Dafür wurde sie sowohl von der ÖVP als auch von den NEOS gescholten. Ob Anreize alleine ausreichen werden, ist fraglich.

Sozialministerin Schumann

Die Regierung strebt eine Entlastung im Pensionsbereich bis 2030 in einer Größenordnung von rund 2,7 Milliarden Euro. „Wir müssen angesichts der budgetären Lage über weitere Maßnahmen zur Anhebung der Beschäftigung älterer Personen nachdenken. Es braucht hier ein Anreizsystem. Ein Monitoring zur Älterenbeschäftigung habe ich bereits auf der Sozialministerium-Website veröffentlichen lassen“, sagt Schumann zur „Krone“. „Das WIFO hat für uns ein Basisszenario der Älterenbeschäftigungsquoten als Referenz erstellt –

– daraus sehen wir, dass es weitere Schritte braucht, um noch mehr ältere Personen zusätzlich in Beschäftigung zu bringen.“

Im ersten Halbjahr 2025 waren 31,1 Prozent der unselbständig aktiv Beschäftigten 50 Jahre oder älter, 18,6 Prozent waren zumindest 55 Jahre sowie 5,7 Prozent zumindest 60 Jahre alt. Der Anteil der unselbständig aktiv Beschäftigten ab 60 Jahren an allen (unselbständig aktiv) Beschäftigten variiert nach Branche: Den höchsten Anteil an Beschäftigten ab 60 Jahren haben im ersten Halbjahr 2025 Private Haushalte mit Hauspersonal mit 13,5 Prozent, vor der Schifffahrt (11,7), Exterritorialen Organisationen (11,4), dem Grundstücks- und Wohnungswesen (10,2) sowie Wach- und Sicherheitsdiensten (8,3).

Deutlich unter dem Durchschnitt bei der Beschäftigung älterer Menschen liegen hingegen die drei Schlusslichter Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen, Telekommunikation und Werbung und Marktforschung mit jeweils 3,4 Prozent Anteil an Beschäftigten ab 60 Jahren, gefolgt von IT-Dienstleistungen mit 3,5 Prozent, sowie der Luftfahrt und dem Veterinärwesen mit 3,6 Prozent.

Leserkommentare ……………………………..

Aber wir müssen Afrika und dir ganze Welt unterstützen. Für das Ausland spielt Geld keine Rolle. Aber sobald man Österreicher ist, muss gespart, gekürzt und was alles noch gemacht werden.

das fängt bei 50 Jahren an dann wirst vom ams von einer Einrichtung wie Menthor usw hin und her gerreicht.Natürlich unter androhung .

45 Beitragsjahre sind genug !!!

Wahrscheinlich bis 70 arbeiten damit die sich die Drohnen kaufen können.

Das Problem ist dass die denkbefreiten Mitglieder unserer Chaos Regierung einfach nicht kapieren, dass man in diesem Alter einfach keine Arbeit kriegt.

Was wollens denn?
Der Arbeitslose hat Jahrzehtne lang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt.

Aber über 6 Milliarden für Skyshield & Co über das die Russen nur mehr lächeln…

Und wir können uns jetzt anhören bis 70 arbeiten zu müssen??
Gehts noch??

ich bin jetzt bald 58 Jahre.
Werde vom AMS zum Arbeitsstrich geschickt.
Soll 10-12 Stunden Schichten samt Nachtschichten arbeiten.
Weil das Geld überall ausgeht.

(Für militärische Aufrüstung in MILLIARDENHÖHE „weil uns Russland angreift“ ist natürlich das Geld da…)

Angebote des AMS?
Teilzeitjobs bei denen ich am Monatsende draufkomme ich habe mindestens € 500 gezahlt um dort arbeiten zu können!
Spätestens zu Monatsmitte bin ich pleite!
Sinnlos-Deppenkurse,
Dubiose Personalverleihfirmen,
Arbeitsstrich.

Die Wirtschaft schwächelt. Das wird schwer werden. Ältere Arbeiter sind jetzt schon unerwünscht, weil sie dem Betrieb mehr kosten, als Neuanfänger.

Solange Unternehmen die Alten ab 50+ entsorgen, wird das nichts. Abgesehen davon wenn es mit der Wirtschaft so weitergeht werden eh viele keinen Job mehr haben.

Quelle https://www.krone.at/3912697

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